Angelcamp Mühlberg/ Elbe

Die Kinder- und Jugendgruppe wagt sich in diesem Jahr erneut hinaus auf neuem Terrain. Nachdem die Gruppe in den Jahren zuvor bereits im Mecklenburger Großseenland, am Blauen See im östlichen Landkreis Anhalt-Bitterfeld und auf dem Gewässer im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft unterwegs war, wird sie erneut vor neuen Herausforderungen gestellt. Die Betreuer schlagen mit dieser Fahrt nun das Kapitel des Angelns am Fließgewässer auf. Wie – das wird hier in Kürze beschrieben.

Am 07. Juni 2024 sammeln sich 20 Kinder der Kinder- und Jugendgruppe des Ortsanglervereins Werder (Havel) vor dem Vereinsgelände, stapeln ihre Angelausrüstung, Zelte, Luftmatratzen, Lebensmittel und Getränke vor den bereitgestellten Fahrzeugen. Alle sind in freudiger Erwartung auf das vor ihnen liegende Angelwochenende. Ziel ist die Wasserwanderraststation - Campingplatz & Yachthafen Mühlberg/ Elbe. Die Angelgewässer sind der Schlossteich und die in unmittelbarer Nähe verlaufende Elbe. Im Schwerpunkt steht das Angeln mit Grundblei/ Futterkorb. All dies wurde in den vorhergehenden Treffen im Detail vorbereitet; Montagen gebaut, Angelmethoden und Besonderheiten am stark fließenden Gewässer mit Buhnen durchgesprochen – Skizzen zum besseren Verständnis angefertigt.

Jetzt beginnt nun endlich die Fahrt. Schul- und Alltagsstress werden in Werder (Havel) zurückgelassen. Nach 2 ½ stündiger Autofahrt erreicht die Gruppe das cirka 140 km entfernte Mühlberg/ Elbe. Schnell wird den übrigen Campingplatzbesuchern klar - hier entsteht etwas Großes. Drei Wohnmobile, zwei Klein-Camper, fünf Pkw, ein Anhänger sowie 10 Zelte und 2 Pavillons bilden innerhalb kürzester Zeit ein Jugendfreizeitcamp, eine Insel auf dem Campingplatz.

Kaum stehen die ersten Zelte, finden sich die ersten Kinder mit ihrer Angelausrüstung bei den Betreuern ein und fragen: „Können wir zum See zum Angeln gehen?“

Aber zunächst wird das komplette Camp eingerichtet, die Zelte für die Übernachtung vorbereitet und Abendbrot gegessen. Anschließend weißt der Jugendwart der Kinder- und Jugendgruppe, Steve Eibe, alle in die örtlichen Gegebenheiten und die Planung des Angelns ein. Es werden vier Teams gebildet, die an verschiedenen Plätzen (Schlossteich wie auch Elbe) angeln. Jedes Team wird mit einem Bollerwagen ausgerüstet, um schwere Ausrüstungsgegenstände leichter transportieren zu können. Im Camp finden selbst die Tauwürmer ihren eigenen Platz – für sie sorgt eine große Kühlbox für angenehme „Frische“. 

22.30 Uhr - eine Stunde nach Sonnenuntergang – findet das erste Angeln sein Ende. Bis alle in den Schlafsäcken verschwinden, vergehen weitere Stunden. Am Samstag wird bei strahlendem Sonnenschein ebenfalls in Teams am Schlossteich und der Elbe geangelt.

 

Ach ja – und natürlich wird auch Fisch gefangen. Aal, Wels, Bleie, Rotfeder wie auch Grundeln können mit Tauwurm, Mais und Made geködert werden. Vielleicht nicht ganz in der Anzahl wie es von vielen erhofft wird, aber dennoch respektabel, da die Elbe widererwartend Hochwasser führt. Das macht das Angeln an vielen Stellen unmöglich und dort wo ein Zugang besteht, sehr schwierig.

 

Am Sonntag wird zunächst das Camp abgebaut, anschließend startet eine weitere Angeltour. Gegen Mittag kommen alle zurück auf den Campingplatz, stärken sich mit Bratwurst, Bulette, Eis und treten die Heimfahrt nach Werder (Havel) an. Am Vereinsgelände werden sie von ihren Eltern empfangen. Schnell sind die Sachen entladen, verräumt und wo eben noch aufgeregte Betriebsamkeit herrscht, ist im Handumdrehen wieder Ruhe eingekehrt. Zu sehen sind noch drei Betreuer auf einer Bank sitzend, die über das Vereinsgelände zur Havel schauen und dem Echo der Kinder- und Jugendfahrt ein wenig nachsinnen.

Der Kinder- und Jugendwart Steve Eibe und sein Team Gordon Rosch, Michael Rehfeldt, Heiko Freier und Detlev Baars haben mit Unterstützung aus dem Verein dieses Angelabenteuer Wochen zuvor initiiert, geplant und organisiert. Finanzielle Zuschüsse vom Verein, Spenden von einzelnen Mitgliedern und Eltern wie auch der Zuschuss durch den Kreisanglerverband machten das Projekt erst möglich. Auch Eltern helfen nicht nur bei der Vorbereitung der Fahrt, sondern sind ebenfalls bereit, die Gruppe zu begleiten. An dieser Stelle allen ein herzlicher Dank.

Leider konnten bei dieser Fahrt nicht alle Kinder und Jugendliche der Gruppe mitfahren, aber vielleicht klappt es ja dann beim nächsten Mal. Diese Fahrt nährt in jedem Fall die Hoffnung und Vorfreude auf Wiederholung eines solchen Abenteuers.

 

Petri Heil

Detlev

 

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